„Der Freistaat Bayern kann künftig selbst den Anbau aller gentechnisch veränderter Pflanzen auf bayerischem Boden verbieten – und er wird das nach dem Willen der CSU auch tun“, sagte der Landtagsabgeordnete Otto Lederer zum aktuellen Beschluss der EU-Botschafter, dass in Zukunft jeder Mitgliedstaat selbst entscheiden kann, ob er den Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen auf seinen Äckern zulässt.

„Darüber freue ich mich auch deshalb sehr, weil es die CSU war, die dafür mit ihrem Bundesratsantrag im Februar 2014 den Stein ins Rollen gebracht hat. Das ist auch ein großer Erfolg für alle, die in den vergangenen Jahren gegen den Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen gekämpft haben und widerlegt all diejenigen, die uns vorgeworfen haben, auf diese Weise nichts erreichen zu können. Fakt ist: Bayern bleibt auch in Zukunft gentechnikanbaufrei“, hob Otto Lederer hervor.

Mit dem jetzt vereinbarten Verfahren folge die EU der Argumentation der CSU, so der Abgeordnete weiter, dass die EU-Mitgliedstaaten nicht gezwungen werden dürften, den Anbau auf ihrem Staatsgebiet zuzulassen: „Ich finde es allerdings sehr bedauerlich, dass eine so positive Entscheidung für die bayerischen Bürgerinnen und Bürger erst einige Tage nach und nicht einige Tage vor der Europawahl getroffen worden ist."