In Anwesenheit des Bundesverkehrsministers ist am Donnerstag, 19.09.2013, am Bahnhof Rosenheim einer der neuen Flirt-Züge (Marke Meridian) von Veolia vorgestellt worden. Der designierte CSU-Landtagsabgeordnete Lederer hofft auf einen guten Start zur Übernahme:

In knapp drei Monaten werden die Bahnstrecken München-Rosenheim-Salzburg, Rosenheim-Kufstein sowie Holzkirchen-Rosenheim von dem französischen Anbieter Veolia übernommen. Zweifel über die pünktliche Fertigstellung der Züge, räumte Veolia nun bei einer Pressekonferenz am Bahnhof Rosenheim aus: "Die Vorbereitungen für den Betriebsstart laufen derzeit auf Hochtouren. Zum Betriebsstart des MERIDIAN wird Stadler Pankow 20 der insgesamt 35 Fahrzeuge zur Verfügung stellen." Auch bei den Tickets gibt es erfreuliche Nachrichten: Auf den Strecken Kufstein – München und Salzburg – München (nicht aber auf der Holzkirchener Strecke) werden Fahrkarten auch im Zug erhältlich sein.

Der designierte CSU-Landtagsabgeordnete Otto Lederer machte sich im Vorfeld wegen der Übernahme der Strecken von Veolia Sorgen. Er befürchtete durch die fehlenden Züge Beeinträchtigungen für die Pendler, deshalb verdeutlichte er bei der Präsentation noch einmal: „Ab dem 15. Dezember muss es im Sinne der Pendler vernünftig weitergehen! Dafür muss es unter anderem gute Verbindungen nach München und ins Inn- und Mangfalltal geben.“ Dieses Ziel werde er für die Bürger nicht aus den Augen verlieren, kündigte er an.

Damit die Übernahme der Bahnstrecken überhaupt am 15. Dezember stattfinden kann, gab es nun vom Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Technik und dem Eisenbahnbundesamt Unterstützung. So erklärte der Bundesverkehrsminister, Peter Ramsauer, in Rosenheim, dass er formal für dieses Projekt nicht zuständig sei. Dennoch habe er sich eingeschaltet, um den Prozess zu beschleunigen. "Ich wünsche mir, dass wir nun pünktlich zum 15. Dezember in Betrieb gehen können", so Ramsauer abschließend.

Derzeit werden noch neue Auflagen, die während des Zulassungsprozesses notwendig wurden, umgesetzt. Dabei müssen die neuen Flirt-Züge vor der Inbetriebnahme auf die Festigkeit der Radsätze getestet werden. Das ist auch der Grund, warum zunächst nur 20 der geplanten 35 Züge bis Mitte Dezember fertiggestellt sein werden. Diese Testphase soll nun in zwei Wochen abgeschlossen sein. Danach werden, wenn möglich, die Genehmigungen für die neuen Züge erteilt.