„Bayern soll Zentrum der deutschen Forschungsavantgarde sein“ – dies hat nun Bayerns Ministerpräsident Dr. Markus Söder in seiner ersten Regierungserklärung vor wenigen Tagen betont. „Daran arbeiten viele Firmen bereits“, wie die Geschäftsführer des Pharmaunternehmens Recipharm, Michaele Isele und Jean-François Hilaire, dem Landtagsabgeordneten Otto Lederer sowie Wasserburgs Bürgermeister Michael Kölbl bei einem Kennenlernbesuch erläuterten.

„Die Interessen aus der Region nach München tragen“

Der Landtagsabgeordnete Otto Lederer besucht seit Beginn seiner Tätigkeit für den Freistaat Bayern die verschiedensten Arbeitgeber in seinem Stimmkreis: „Es ist mir ein großes Anliegen, die Situation der Firmen aus den unterschiedlichsten Branchen kennenzulernen und ihre Interessen aus der Region nach München zu tragen!“ Nur durch die Gespräche mit den Firmen vor Ort, die den Menschen in der Region eine berufliche Perspektive bieten, kann ich einen Eindruck davon erhalten, was vor Ort gewünscht wird und vor welchen Herausforderungen die Firmen oft stehen, erklärt Lederer weiter.

Bei dem Pharmaunternehmen in Wasserburg hat sich zum Beispiel in den letzten Jahren viel getan. Nach einem Eigentümerwechsel im Jahr 2010 hat sich bei der schwedischen Firma nicht nur die Mitarbeiterzahl in Wasserburg um rund 100 Personen deutlich erhöht, auch der Umsatz der Re-cipharm Gruppe insgesamt hat sich in den letzten drei Jahren verdoppelt. „Diese Entwicklung war für uns Anlass, in ein neues Gebäude und zusätzliche Anlagen am Standort zu investieren, um das Kapazitätsangebot zu erhöhen. Sowohl neue Gebäude als auch Anlagen sind bereits in Betrieb genommen“, erklärt Michael Isele. Damit wird nicht nur der Standort gesichert, sondern es entstehen auch neue Möglichkeiten für die Forschung und Entwicklung von Recipharm in Deutschland“, erklärt Jean-François Hilaire.

Wunsch: Firmengelände neu strukturieren

Trotz der guten Entwicklung haben die Geschäftsführer des Pharmaunternehmens eine Bitte an Otto Lederer herangetragen: „Wir würden gerne das Firmengelände neu strukturieren.“ Bislang durchschneidet eine öffentliche Straße die verschiedenen Firmengebäude. Dadurch entstünden diverse Herausforderungen, wie zum Beispiel die Beschaffung von Gabelstaplern, die für den öffentlichen Verkehr zugelassen sind. „Es wäre schön, wenn wir in Zukunft ein Firmengelände hätten, das allen Anforderungen an die Sicherheit für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie für die Produktion entspricht“, erklären Isele und Hilaire abschließend.

Über Recipharm:

Recipharm ist ein schwedischer Konzern der zu den führenden pharmazeutischen Lohn- und Entwicklungsherstellern (Contract Development and Manufacturing Organisation (CDMO)) gehört. Der Konzern hat mehr als 20 Entwicklungs- und Herstellungs-Standorte in Europa, Indien und Nord-Amerika mit über 5.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Recipharm stellt für den globalen pharmazeutischen Markt pharmazeutische Präparationen in jeglicher Form her, seien es Tabletten, Dragees, Pulver, Lösungen, Ampullen oder gefriergetrocknete Produkte.

„Wir unterstützen das Anliegen des Bayerischen Bauernverbandes in Rosenheim zum Brenner-Nordzulauf inhaltlich voll und ganz!“ Mit diesem Satz beginnt ein Schreiben der Landtagsabgeordneten Otto Lederer, Klaus Stöttner und Anton Kreitmair, das Donnerstag, 26.04.2018, an Bayerns Verkehrsministerin Ilse Aigner übergeben wurde.

„Bäuerliche Betriebe auf landwirtschaftliche Flächen angewiesen“

Die bäuerlichen Familienbetriebe im Landkreis Rosenheim sind auf landwirtschaftliche Flächen zur Produktion angewiesen. Josef Steingraber, Geschäftsführer des Bauernverbands im Landkreis Rosenheim, macht vor dem Hintergrund der Planungen zum Brenner-Nordzulauf auf den Flächenbedarf für diese Baumaßnahme aufmerksam und weist darauf hin, dass besonders das Inntal durch landwirtschaftliche Gunstflächen geprägt ist, die von den Landwirten unbedingt benötigt werden.

Für die Landwirtschaft in der Region bedeute dies einen massiven Verlust hervorragender landwirtschaftlicher Flächen, die für die Zulaufstrecke benötigt werden sowie darüber hinaus für zu erbringende Ausgleichsflächen. Die Rosenheimer Landtagsabgeordneten sowie der Landtagsabgeordnete Kreitmair, der darüber hinaus Präsident des Bauernverbandes in Oberbayern ist, fordern deshalb:

Forderungen der Landtagsabgeordneten an Aigner:

„Wir möchten, dass die Neubaustrecke weitestgehend unterirdisch verlegt wird und die diesbezüglichen Ausgleichsflächen außerhalb des anfallenden Naturraums zur Verfügung gestellt, beziehungsweise durch finanziellen Ausgleich abgegolten werden!“. Diese Bitte haben die Abgeordneten Verkehrsministerin Aigner überbracht, mit dem Hinweis, wie auch bisher, für Gespräche zum Bau des Brenner-Nordzulaufs zur Verfügung zu stehen.

Der ehemalige Landtagspräsident und vormalige Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Alois Glück, wird bei der Frühjahrswallfahrt des Katholischen Männervereins am Sonntag, 29. April 2018, sprechen. Das Thema der Kundgebung lautet: „In stürmischen Zeiten bestehen nur Tiefwurzler!“. Beginn ist ab ca. 11 Uhr im Gasthaus Schmid in Tuntenhausen.

Der Kundgebung geht ein Festgottesdienst voraus, der ebenfalls im Gasthaus Schmid stattfindet. Diesen leitet der Pfarrer von Tuntenhausen, Pfarrer Amit Sinha Roy. Beginn ist hier bereits um 9 Uhr.

Der Vorsitzende des Katholischen Männervereins, Staatsminister Dr. Marcel Huber, und sein Stellvertreter, der Rosenheimer Landtagsabgeordnete Otto Lederer, freuen sich auf Ihr Kommen!

Die Landtagsabgeordneten Klaus Stöttner und Otto Lederer freuen sich, dass die Bewerbung der Fachoberschule Rosenheim für die neue Ausbildungsrichtung „Gestaltung“ erfolgreich war. Klaus Stöttner: „Die FOS in Rosenheim wird in Zukunft noch attraktiver, wenn sie ihren Schülern ab dem kommenden Schuljahr neben den bisherigen Ausbildungsrichtungen den Zweig „Gestaltung“ anbieten kann.“ Otto Lederer: „Mit den vier Fachrichtungen Technik, Wirtschaft und Verwaltung, Sozialwesen und Gestaltung gibt es in Rosenheim für jede Schülerin und jeden Schüler ein passgenaues, attraktives Angebot auf dem Weg zu einem weiteren Abschluss.“

Schwerpunkt der Ausbildungsrichtung Gestaltung ist der künstlerisch-kreative Bereich. Das Hauptprofilfach Gestaltung unterteilt sich in Praxis und Theorie. Dieses Angebot wird durch eine breit gefächerte Fachpraktische Ausbildung vervollständigt werden. Im Zweig „Gestaltung“ sollen Fertigkeiten vermittelt werden, die eine solide Basis für viele Berufe insbesondere im Bereich Design, Architektur, Medien, Werbung und Film bieten. Klaus Stöttner ist überzeugt davon, dass diese Kompetenzen auch beste Voraussetzungen dafür bieten, um an der Hochschule Rosenheim den neuen Studiengang Architektur zu studieren.

Für Kultusminister Bernd Sibler, MdL, trägt die Verstärkung des Netzes an Ausbildungsangeboten im beruflichen Bereich nicht nur zur Bildungsgerechtigkeit im Freistaat bei, sondern ist auch ein Signal an die Wirtschaft vor Ort: „Mit den neuen Standorten und Zweigen bringen wir die qualitativ hochwertige, attraktive Ausbildung in der Region weiter voran. Damit stärken wir auch den ländlichen Raum und sorgen für gut ausgebildete junge Menschen, die im Anschluss eine berufliche oder eine akademische Ausbildung beginnen können – beide Optionen ein gleichwertiger Weg in den späteren Beruf“, so Sibler. Die Fachober- und die Berufsoberschulen bieten eine Verbindung von vertiefter Allgemeinbildung, Fachtheorie und Fachpraxis an.

Die Beruflichen Oberschulen in Bayern, die die Fachober- (FOS) und Berufsoberschulen (BOS) umfassen, bieten neben den Gymnasien einen zweiten, gleichwertigen Weg zur Hochschule an. Die Fachoberschule baut auf einem mittleren Schulabschluss auf, die Berufsoberschule zusätzlich auf einer abgeschlossenen Berufsausbildung bzw. mehrjähriger Berufserfahrung. Die FOS umfasst in der Regel die Jahrgangsstufen 11/12, die BOS die Jahrgangsstufe 12. Beide Schularten verleihen nach der Jahrgangsstufe 12 die Fachhochschulreife. Zudem können die Schülerinnen und Schüler in der 13. Jahrgangsstufe die fachgebundene oder die allgemeine Hochschulreife erlangen. Über vierzig Prozent aller Hochschulzugangsberechtigungen werden inzwischen über den beruflichen Weg erworben, die meisten davon an einer Beruflichen Oberschule.

Die Landtagsabgeordneten Klaus Stöttner und Otto Lederer danken der Schulleitung um Oberstudiendirektor Dr. Marko Hunger und seinem Vertreter Studiendirektor Stefan Schellenberger sowie dem Sachaufwandsträger, dem Landkreis Rosenheim, vertreten durch Landrat Wolfgang Berthaler, ausdrücklich für ihr großes Engagement und die stetige Verbesserung des Angebots der Beruflichen Schulen in der Region.

Die Hochschule für angewandte Wissenschaften Rosenheim soll laut der jüngsten Regierungserklärung von Ministerpräsident Dr. Markus Söder zur Technischen Hochschule aufgewertet werden: „Dieser Schritt ist für mich die folgerichtige Konsequenz der außerordentlich guten Hochschulentwicklung der letzten Jahre“, so Klaus Stöttner, der als Kuratoriumsvorsitzender der Hochschule Rosenheim diese Entwicklung mitgestalten konnte.

“Einzigartiger Mehrwert für Stadt und Landkreis Rosenheim”

Zusammen mit seinem Landtagskollegen Otto Lederer weiß er um die große Bedeutung der Hochschule für die gesamte Region: „Die Weiterentwicklung der Hochschule Rosenheim zur Technischen Hochschule ist eine Stärkung von Bildung und Wissenschaft in der gesamten Region. Diese Entwicklung ist ein Beweis für die hohe Qualität von Forschung und Lehre an unserer Hochschule“, erklärt Otto Lederer. „Besonders durch die enge Zusammenarbeit der Hochschule mit der regionalen Wirtschaft und der Politik ist hier ein einzigartiger Mehrwert für Stadt und Landkreis Rosenheim sowie die benachbarten Landkreise entstanden“, erklären die beiden Rosenheimer Landtagsabgeordneten weiter.

Technologie-Transferzentrum in Waldkraiburg:

Zusätzlich zur Aufwertung der Hochschule verkündete Ministerpräsident Söder auch die Errichtung eines Technologie-Transferzentrums am Standort Waldkraiburg mit dem Schwerpunkt auf biobasierte Materialwissenschaften: „Mit dem neuen Außenstandort können wir unseren hohen Anspruch an Forschung und Lehre noch zusätzlich ausbauen und den Studierenden noch attraktivere Bedingungen bieten“, freute sich Hochschulpräsident Prof. Heinrich Köster. Der gesamte Hochschulstandort gewinne durch die Aufwertung zur Technischen Hochschule enorm an Bedeutung und Zugkraft, so Köster.

Bei einem Besuch von Bernd Sibler, bayerischer Staatsminister für Unterricht und Kultus, auf Einladung des Landtagsabgeordneten Otto Lederer, an der Hochschule Rosenheim stellten nun Prof. Dr. Silke Stanzel und Prof. Dr. Elmar Junker ihre Bildungsstudie zur Heterogenität und dem Lernerfolg von Studienanfängern in den Ingenieurstudiengängen der Hochschule Rosenheim vor.

Die Bildungsstudie von Prof. Dr. Claudia Schäfle, Prof. Dr. Silke Stanzel und Prof. Dr. Elmar Junker untersuchte die Fragestellung, wie Just-in-Time-Teaching (JiTT), Peer Instruction (PI) und spezielle Tutorials in den Lehrveranstaltungen der Physik an der Hochschule umgesetzt werden und wie die Studierenden diese Lehrkonzepte wahrnehmen. Die Untersuchungen umfassten 2.839 Studierende der Ingenieurwissenschaften im ersten Semester an der Hochschule und erstreckten sich über einen Zeitraum von fünf Jahren.

Das Lehrteam beschäftigte sich dabei insbesondere mit den Fragestellungen, welche Vorkenntnisse in Mechanik die Studierenden mitbringen, wie das Vorwissen in Mechanik mit dem besuchten Schultyp und dem Umfang des Physikunterrichts an der Schule zusammenhängt und wie hoch der Lernzuwachs in Abhängigkeit des Vorwissens und Schultyps nach einem Jahr ist. Die Fragestellungen nach der Heterogenität bezogen sich in der Studie auf Herkunft, Schulabschluss und Studiengangwahl, aber auch auf Lernerfolge und Vorwissen, welches anhand eines standardisierten Tests des Konzeptverständnisses in der Mechanik untersucht wurde. Zu den Ergebnissen der Studie gehört die Erkenntnis, dass das Konzeptverständnis aller Studierender innerhalb eines Jahres in Mechanik stieg sowie, dass ein Unterricht mit aktivierenden und konzeptorientierten Lehrmethoden dazu führt, dass im Mittel ein höherer Lernzuwachs erzielt wird als mit traditionellem seminaristischem Unterricht.

Mit ihrer Studie stieß das Lehrteam aber auch auf Probleme, wie etwa, dass 50% der Ingenieurwissenschaftsstudierenden, die ein Gymnasium besuchten, in der Oberstufe keinen Physikunterricht hatten (2001 waren es im Vergleich nur 33%) oder, dass Absolventen der FOS/BOS aus den Bereichen Wirtschaft und Soziales erst nach einem Jahr Studium das Niveau der Anderen zu Studienbeginn erreichen konnten. Deren Anteil unter den Ingenieurstudierenden ist seit 2001 stark gestiegen, so dass das durchschnittliche Eingangsniveau gesunken ist, obwohl die Ergebnisse von FOS/BOS Technik-Absolventen fast unverändert blieben. Die großen Unterschiede im Vorwissen der Hochschulzugangsberechtigten bewirken nicht nur eine hohe Heterogenität in der mathematisch-technischen Vorbildung, sondern führt mitunter auch zu Frustration sowohl bei Dozenten als auch den Studierenden, weil sie z.T. nur mit großen Schwierigkeiten ihr Studium schaffen.

Staatsminister Sibler wurde bei seinem Besuch nicht nur die Studie vorgestellt, sondern mit ihm auch daraus resultierende mögliche Konsequenzen und Maßnahmen für die Politik diskutiert. Zu den vorgestellten Lösungsideen gehörten unter anderem ein überregionales „0. Semester“, das Schüler aus den Bereichen Wirtschaft und Soziales der FOS/BOS bei ihrem Einstieg in ein Ingenieursstudium hilft. Auch die verpflichtende Teilnahme an einem Eingangstest zur Mathematik mit darauf aufbauenden konkreten Empfehlungen – wie eine Streckung des ersten Semesterstoffes – wäre denkbar, kombiniert mit Unterstützung der Studienanfänger durch (online-)Tutorien. Eine stärkere Vernetzung von Schulen und Hochschule und die frühzeitige Forderung und Förderung von MINT-Begabungen wurden als weitere, aus der Studie resultierende, Lösungsvorschläge besprochen.

Foto: v.l.n.r.
Prof. Dr. Elmar Junker, Staatsminister Bernd Sibler, Prof. Dr. Silke Stanzel, Landtagsabgeordneter Otto Lederer

„Es ist überaus erfreulich, dass Kommissionspräsident Juncker und unser Haushaltskommissar Oettinger anlässlich der Ministerpräsidentenkonferenz, die vor kurzem in der Bayerischen Vertretung in Brüssel stattgefunden hat, ausdrücklich angekündigt haben, dass „Erasmus+“ und „Horizont 2020“ von eventuell nötigen Kürzungen ausgenommen werden und vielmehr spürbar aufgestockt werden sollen“, betont der Landtagsabgeordnete Otto Lederer unmittelbar nach Rückkehr von einer Informationsfahrt des Arbeitskreises Bildung und Kultus der CSU-Landtagsfraktion aus Brüssel. „Dies kommt unseren Schulen – von den Grundschulen über Mittel- und Realschulen sowie Gymnasien bis hin zu den beruflichen Schulen – sowie unseren Hochschu-len vor Ort unmittelbar zugute.“

Bildung steht für Beschäftigung, Wirtschaftswachstum und soziale Gerechtigkeit

Die Abgeordneten hatten sich in zahlreichen intensiven Gesprächen mit Vertretern der Kommission, Abgeordneten des Europäischen Parlaments und hochrangigen Landes- und Bundesbeamten über aktuelle bildungspolitische Vorhaben auf europäischer Ebene einschließlich der ersten Planungen für den künftigen Mehrjährigen Finanzrahmen (MFR) der EU (ab 2021) informiert. Bei allen Ge-sprächen wurde deutlich, dass dem Bildungsbereich auf EU-Ebene seit einigen Monaten eine neue, deutlich gestiegene Bedeutung für den europäischen Zusammenhalt, aber auch für Beschäftigung, Wirtschaftswachstum und soziale Gerechtigkeit beimessen wird.

Ausstieg Großbritanniens: Lücke im Haushalt der EU

Es wird erwartet, dass die Kommission Anfang Mai 2018 einen Vorschlag für den künftigen sieben-jährigen Finanzrahmen vorlegt. Wegen des anstehenden Austritts des Nettozahlers Großbritannien entsteht im künftigen Haushalt der EU eine Lücke von bis zu 14 Mrd. EURO jährlich, die – sofern sie von den Mitgliedstaaten durch höhere Beiträge nicht oder nur unvollständig kompensiert werden kann – zu Kürzungen in verschiedenen Politikbereichen führen muss. Vor diesem Hintergrund wer-tete Lederer es als überaus positives Signal, dass Bildung und Forschung hiervon explizit ausge-nommen werden sollen. Vielmehr soll laut Juncker und Oettinger Ziel sein, dass im künftigen Bil-dungsprogramm ab 2021 zehn Prozent eines Jahrgangs am künftigen EU-Bildungsprogramm teil-nehmen und grenzüberschreitende Erfahrungen (gegenüber aktuell 3,7 %) machen können.

„Aufstockung den allgemeinbildenden und beruflichen Schulen zukommen lassen“

„Wir haben bei unserem Besuch sehr deutlich hervorgehoben, dass wir vor allem eine Ausweitung der Möglichkeiten für konkrete Begegnungen von Schülerinnen bzw. Studierenden für wichtig er-achten“, erläuterte Lederer. „Darüber hinaus unterstützen wir ausdrücklich den in unseren Gesprä-chen diskutierten Gedanken, mögliche Aufstockungen vor allem auch allgemeinbildenden und be-ruflichen Schulen zukommen zu lassen“, ergänzte der Rosenheimer Landtagsabgeordnete. „Denn es ist für unsere Schülerinnen und Schüler von unschätzbarem Wert, Europa bereits während der Schulzeit im konkreten Kontakt mit Schülerinnen und Schüler aus anderen Mitgliedstaaten erfahren zu können. Wenn die Union die Schulen und Hochschulen hierbei künftig noch besser unterstützen kann, trägt sie unmittelbar zum europäischen Zusammenhalt bei.“

Wer ehrenamtlich zum Schutz der Bevölkerung arbeitet, muss auch gut ausgebildet sein. Wir erleichtern daher künftig die Freistellung der Retter für Fortbildungen während der Arbeitszeit“, erklären die Rosenheimer Landtagsabgeordneten Otto Lederer und Klaus Stöttner.

Mit der am Donnerstag, 22.03.2018, im Landtag beschlossenen Änderung des Bayerischen Katastrophenschutzgesetzes durch den Gesetzentwurf der CSU-Landtagsfraktion ergeben sich deutliche Verbesserungen für ehrenamtliche Retter: „In der Vergangenheit war es für die ehrenamtlichen Retter nicht immer leicht, sich während der Arbeitszeit vom Arbeitgeber für Fortbildungen freistellen zu lassen. Da dem Arbeitgeber der Ausfall seines Mitarbeiters künftig durch den Freistaat für vom Innenministerium anerkannte Fortbildungsveranstaltungen erstattet wird, werden notwendige Fortbildungsmaßnahmen erleichtert“, macht Otto Lederer, der selbst Mitglied des Innenausschusses des Bayerischen Landtags ist, deutlich.

“Arbeitgeber werden finanziell nicht belastet”

„Wir müssen bei der Retterfreistellung immer einen Spagat machen“, erklärt Otto Lederer weiter: „Natürlich wollen wir auf der einen Seite, dass unsere ehrenamtlichen Retter gut ausgebildet sind. Auf der anderen Seite müssen gerade kleine und mittelständische Firmen auf die zuverlässige Anwesenheit ihrer Mitarbeiter zählen können. Die jetzt von uns gefundene Regelung stellt sicher, dass die Arbeitgeber nicht finanziell belastet werden, wenn sie ihre Mitarbeiter freiwillig für notwendige Fortbildungen im Bereich des Rettungsdienstes und Katastrophenschutzes freistellen.“

Einen gesetzlichen Anspruch auf Freistellungen für Aus- und Fortbildungen kann es aber aus guten Grund nicht geben, wie Klaus Stöttner erläutert: „Ehrenamt heißt nicht umsonst Ehrenamt. Wir freuen uns über jeden, der freiwillig anderen Menschen helfen möchte, doch der Großteil dieser Leistung erfolgt schon immer ehrenamtlich in der Freizeit. Wer sich für solch ein Ehrenamt entscheidet, weiß das auch. Wir unterstützen mit der heutigen Gesetzesänderung gerne die Fälle, in denen eine Fortbildung ausnahmsweise nur während der Arbeitszeit erfolgen kann. Der Regelfall darf das aber nicht werden, sonst werden sich Arbeitgeber irgendwann hüten, ehrenamtliche Retter einzustellen.“

Wichtiges Engagement für unsere Gesellschaft:

Bereits im vergangenen Jahr hatte der Bayerische Landtag mit den Stimmen der CSU-Fraktion die gesetzlichen Freistellungsansprüche für ehrenamtliche Helfer der Gefahrenabwehr umfassend erweitert. „Damit unterstützen wir die Ehrenamtler, die im Notfall alles liegen und stehen lassen, um Leben zu retten“, so Klaus Stöttner. Die Landtagsabgeordneten Lederer und Stöttner verbinden die Verabschiedung des Gesetzes im Namen der CSU-Fraktion mit einem großen Lob an alle Ehrenamtlichen: „Jeder, der schon einmal in einer Notlage auf ehrenamtlich tätige Retter angewiesen war, weiß, wie wichtig dieses Engagement für unsere Gesellschaft ist. Herzlichen Dank an alle, die sich hier engagieren. Wir freuen uns, mit diesem Gesetz unserem Dank auch Ausdruck verleihen zu können.“

Der weltweit tätige Konzern Clariant will seinen Standort in Heufeld sichern und weiter ausbauen. Dies versichert Standortleiter Dr. Jürgen Koy in einem Gespräch mit dem Landtagsabgeordneten Otto Lederer. Der Abgeordnete begrüßt den Schritt des Unternehmens: „Bayern ist ein starker Wirtschaftsstandort im Herzen Europas. Unsere Wirtschaft ist modern und international wettbewerbsfähig. Dies zeigt sich an vielen Firmen im Landkreis, wie zum Beispiel Clariant.“ An dem Gespräch nahmen neben Dr. Koy und Lederer auch Bruckmühls Bürgermeister Richard Richter sowie weitere Vertreter der Marktgemeinde und des Unternehmens teil.

„Bayern investiert mehr als jedes andere Bundesland in den Klimaschutz“

Clariant ist ein weltweit führendes Unternehmen der Spezialchemie. Der Standort Heufeld im Bereich der Katalysatoren, ist der älteste Standort der Clariant mit einer langen Tradition. Im Produktionsbetrieb entstehen Katalysatoren, die vor allem für die Herstellung von Methanol, Wasserstoff und Ammoniak, aber auch für die Fertigung von Zwischenprodukte wie z. B. zu Waschmittelzusätzen, Kunststoffe, Lacken und Fasern weiterverarbeitet werden, um dort die Produktionsprozesse zu optimieren und noch wichtiger: um hohe Energieeinsparungen zu ermöglichen. „Klimaschutz sollte in alle Lebens- und Wirtschaftsbereiche integriert werden. Nur so kann Bayern seine Spitzenposition im Klimaschutz erhalten und weiter Vorbild bleiben“, davon ist der Landtagsabgeordnete Otto Lederer überzeugt. Der Freistaat hat mehr als jedes andere Bundesland in den Klimaschutz investiert: Von 2008 bis 2014 bereits über 1 Mrd. Euro. Im Doppelhaushalt 2017/2018 stehen rund 190 Mio. Euro bereit.

Nachhaltigkeit bei den Produkten und auch beim Personal:

Nachhaltigkeit hat auch für den Clariant-Konzern oberste Priorität. „Das beginnt bei der Produktentwicklung, setzt sich beim Produktionsprozess, den verwendeten Rohstoffen und der Transport- und Produktsicherheit fort“, so Dr. Koy. Großen Anteil daran würden vor allem die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben, die oftmals aus der eigenen Ausbildungsschmiede stammen und auch über Jahrzehnte hinweg ihr Know-how in der Firma belassen. Derzeit sind dies allein über 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Heufeld und über 18.000 weltweit. „Ich bin sehr froh, dass es wohnortnahe Arbeitsplätze gibt, die die Marktgemeinde weiter stärken“, erklärt Bruckmühls Bürgermeister Richard Richter.

Nachwuchs gesucht:

Neben dem Bestand an Mitarbeitern wird derzeit auch dringend Nachwuchs für die drei Ausbildungsbereiche ChemielaborantIn, IndustriemechanikerIn und ChemikantIn gesucht. Wie dem Abgeordneten Lederer von Standortleiter Dr. Koy dargelegt wird, engagiert sich Clariant deshalb unter anderem auch an den Schulen in der Region: „Wir zeigen unseren Betrieb auf den Ausbildungsmessen im Landkreis und bieten Interessierten auch an, direkt zu uns in die Firma zu kommen, um sich über die verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten hier in Heufeld zu informieren.“ Nächstmöglicher Zeitpunkt hierfür ist der Tag der offenen Tür am 22. September 2018 am Standort Heufeld.

Zum sogenannten „Tag der Freien Schulen“ ist nun der Landtagsabgeordnete Otto Lederer gleich an zwei Schulen im Landkreis Rosenheim eingeladen worden: an das Institut Schloss Brannenburg und an den Dietrich-Bonhoeffer-Bildungscampus (DBBC) nach Bad Aibling. „Politische Bildung ist ein wichtiges Thema an unseren Schulen. Deshalb unterstütze ich dieses Projekt voll und ganz, da es den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit bietet, demokratische Zusammenhänge aus erster Hand zu erfahren“, erklärt Otto Lederer nach diesem Tag. Weiterlesen